In einer Zeit, in der Graffiti und Streetart vermischt und unter dem verwässerten Begriff der Urban Art quer über Genregrenzen hinweg agieren, fokussiert Paul Busk sich auf Analogien, die historisch konträr zu dieser Entwicklung verlaufen – die Galerie INOPERAbLE widmet ihm vom 3. Juli bis 29. August 2015 eine Einzelausstellung.
Paul Busk ist kein Bilder hortender Atelierkünstler, der bei Ausstellungen Werke aus seinem bestehenden Fundus präsentiert. Vielmehr verschafft er sich durch die absolute Distanzierung von Besitz die Freiheit, jederzeit und überall sein zu können. Dieser Umstand wird zentrales Thema der Ausstellung des in Wien lebenden und arbeitenden Malers, Zeichners und Typographen sein.
Bei dieser Rauminstallation setzt sich Paul BUSK weiters mit der von ihm aufgebauten Identität auseinander. Dieser über Jahre generierte Mythos ist Teil des Graffiti-Game und spielt bewusst mit anonymisierenden Elementen. Der Künstler agiert im Verborgenen, wählt für seinen Auftritt aber dennoch das En Face-Porträt, eine Verbildlichung mit Maske, die seriell abgearbeitet, linear von seinem „Alter Ego“ ausgeht.